Erläuterungen

Wiese: Grasflächen, die nur zur Heugewinnung genutzt wurden. Die weitere Unterteilung erfolgte alpha-numerisch.

zum Beispiel:   

Ca niedrige, gute Wiese von mäßig grobem Grasbestand
Cb magere Wiese, lohnt kaum das Mähen
Cc Wiese auf hartem Grund mit grobem Gras

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Acker: Eine weitere Unterteilung nach Schlägen, Bodengüte, Fruchtfolge etc. erfolgte alpha-numerisch.

zum Beispiel:

Aa Sandboden, hochgelegen
Ab sandiger Lehmboden, hügeliges Land
Ac niedriger, sandiger, magerer Humus

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Wald und Weide: Wälder und Weiden wurden weiter durch  Symbole und alpha-numerische Bezeichnungen unterteilt. Wälder, die zum Beweiden geeignet waren, erhielten bei der alpha-numerischen Unterteilung den gleichen Großbuchstaben wie die Weiden, in einigen Fällen wurden die anderen Wälder separat geführt.

zum Beispiel:    

Weide Da magere Weide mit Sand an einigen Stellen (Symbol Grasweide)
Db gute, harte Weide (ohne Symbol)
Dc großer Buchenwald mit einigen Eichen auf niedrigem Boden (Symbol Hochwald)  
De Sandberg mit Kiefernbüschen (Symbol junge Wälder)    
Wald Ea lichter, guter Kiefernwald, die Größe reicht zum Schlagen von Brennholz aus (Symbol Hochwald)
Eb zwei Hügelzüge (Oser) mit Kiefern bestanden und einem kleinen Morast dazwischen  (Symbol Hochwald)

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Gewässer: Eine weitere Unterteilung der Gewässer erfolgte alpha-numerisch oder mit Sonderzeichen.

zum Beispiel:    

Ha 6 Fischwasser mit den Namen ... . Es gibt schöne Karauschen. Im Heidesee wird am meisten gefischt.
Hb See mit Schilf, wird im Winter gemäht.
Hc mooriger Boden mit viel Rohr bewachsen

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Hochwald:  Dieses Symbol wurde zum Teil auch für Waldweiden genutzt. Es wurde nicht zwischen Nadel- und Laubwald unterschieden.

junge Wälder:  Dieses Symbol wurde zum Teil auch für Waldweiden bzw. mit Büschen bestandene Weiden genutzt. 

Schilf: Dieses Symbol wurde nur verwendet, wenn das Schilf in größeren Mengen an Seen und Mooren anzutreffen war. In der Regel wurde der Schilfbestand nur im Text erwähnt.

Waldweide: Dieses Symbol wurde zum Teil mit dem Symbol Hochwald kombiniert.

Grasweide: Dieses Symbol wurde zum Teil mit dem Symbol Hochwald kombiniert und stellte dann eine Waldweide dar.

Haus:  Diese Symbole entsprechen nicht dem realen Aussehen der Gebäude, sondern stellen eine Signatur dar. Jede Hofstelle wurde mit einer separaten Nummer geführt. In den Erläuterungen wurden unter dieser Nummer die Hausbesitzer (Stelleninhaber) mit Namen und Beruf aufgeführt. In der Regel werden die Häuser im Aufriss dargestellt, selten als Grundriss.

Kirche, Windmühle, Wassermühle: Kirchen, Wind- und Wassermühlen werden immer im stilisierten Aufriss dargestellt, welcher nicht mit dem Aussehen des Gebäudes übereinstimmt.

Wege: Wege werden unabhängig von ihrer Größe oder Bedeutung immer als gepunktete Doppellinie dargestellt.

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Alpha-numerische Signaturen: Die Bezeichnung der Flächen erfolgte durch einen Großbuchstaben, gefolgt von einem Kleinbuchstaben oder einer Ziffer. Die Reihenfolge der Buchstaben richtete sich nach den kartierten Flächen, in der Regel Äcker nach Schlägen, Ödacker, Wiese, Weideland, Wald, Hofstellen, Gewässer. Die weitere Unterteilung mit Kleinbuchstaben oder Ziffern ist fortlaufend und richtet sich nach der vom Kartierer vorgenommenen Differenzierung.

zum Beispiel: 

Acker  Aa  das Stück ist teils morastig, teils sandig
Ab diese Stücke sind ohne Sand
Ödacker  Ba ein kleines Stück Acker auf demselben Boden
Wiese  Ca Wiese auf hartem Grund mit mäßig grobem Gras
Cb Wiese mit mäßig grobem Graswuchs
Weideland  Da hartes Weideland, voll mit Wassergräben
Db Sanddünen mit Heidekraut
Dc mit Laubbäumen auf sumpfigem Boden
Wald  Ea Kiefernwald auf sandigem Boden
Hofstellen Fa Dorf ... mit Wegen, Hofstellen und Gärten
Fischwasser  Ga See mit Röhricht

 

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Monumente: Als Besonderheiten wurden Denkmäler, Burgen, Burgwälle, Kirchhöfe, Schanzen, alte Walkmühle etc. geführt.

 zum Beispiel:

 Alte Burg, s der Stadt, ein Hügel auf dem früher ein Schloss gestanden hat. (Barth)
 Burgwall, alte Schanze auf der Halbinsel nw der Stadt. (Barth)